Ein ganz normaler Sonntag

1.10.2017

Sonntag, das heißt ausschlafen und die Ruhe in der Lodge genießen. Zum Frühstück essen wir Rührei mit Tomaten und Zwiebeln (die aber nur für Lukas 😀 ). Heute haben wir mal wirklich gar nichts vor. Wir wollen eigentlich nur lesen, in der Hängematte chillen, kochen und rumhängen. Leider müssen wir feststellen, dass Louie in der Nacht das Stromkabel zum Router durchgebissen hat. Die Steckdose ist ziemlich weit unten, sodass das für den großen Hund überhaupt kein Problem ist. Verdammt 😀 Witziger Weise kommt direkt nach dem Frühstück unser bester Kumpel Ronny vorbei. Wir zeigen ihm das zerbissene Kabel und er macht sich auf in die Stadt um es zu reparieren. Eine Stunde später kommt er mit dem reparierten Kabel zurück. Was ein geiler Typ! Im Ernst. Ronny ist einfach ein cooler Typ. Immer gut gelaunt, und selbst wenn er kein Wort Englisch versteht versucht er doch immer mitzumachen. Wir bemühen uns mit unserem gebrochenen Spanisch wenigsten eine kleine Unterhaltung zu starten.

Am Mittag holen wir zu Fuß zwei riesige Flaschen Wasser. Eine 20 Liter-Flasche ist hier der Standard für die Einwohner und kostet lediglich 40-50 Pesos. Da wir leider keine Transportmöglichkeit haben müssen wir die fetten Flaschen vom Shop bis zum Lodge tragen. Ganz schön anstrengend. Den restlichen Nachmittag verbringen wir größten Teils damit zu lesen, zu chillen und unseren Schlafsaal aufzuräumen. Für morgen sind zwei Gäste angekündigt, die für 2 Nächte bleiben.

Gegen 5 Uhr kommt Ben wieder. Mit ihm kommen zudem zwei Gäste. Es stellt sich heraus, dass es die Gäste sind, welche für morgen angekündigt sind. Gut, dass wir heute schon aufgeräumt haben 😀 Ben hat viele Lichterketten mitgebracht und fängt an die Gehwege und den großen Schlafsaal damit zu beleuchten. Die Lichter machen einiges an der Atmosphäre her, richtig schön! Übrigens, die beiden Gäste sind Deutsche, die für 11 Monate Freiwilligenarbeit in Santo Domingo leisten. Die beiden Jungs, Paul und Aaron sind nach ihrem Abitur losgezogen um hier zu arbeiten. Sie trainieren Kinder aus den Armenvierteln in Fußball und unterrichten sie. Klingt ziemlich cool das Projekt. Paul schreibt ab und zu einen Blogeintrag über das Leben hier. Hier findet ihr seinen Blog: paulkplr.wordpress.com

Gemeinsam mit Marte, Aaron und Paul machen wir uns auf nach El Limon um noch ein wenig mehr Essen zu kaufen. Heute kochen Anja und ich. Wir kaufen jede Menge Spaghetti und Tomatensauce. Dazu kaufen wir einige Paprika und Tomaten für die Sauce. Aaron und Paul beteiligen sich mit einem Salat. Aufgrund der schlechten Wasserqualität müssen wir den Salat in Chlorwasser waschen, damit er uns nicht krank macht. Hier sind Kleinigkeiten, über die wir uns in Deutschland einfach gar keine Gedanken machen manchmal ein großes Problem.

Gemeinsam genießen wir das Essen an einem großen Tisch und reden über dies und das. Später am Abend fällt uns auf, dass wir den ganzen Tag keine Fotos gemacht haben, deshalb wird dieser Eintrag leider ein wenig kahl bleiben, Sorry! 😀 Wir lassen den Abend bei Musik und einem Kartenspiel ausklingen. Ein typischer Sonntag eben, nur dass wir den Tatort aufgrund des beschissenen Streams nicht gucken konnten. So ein Pech 😉