Bienvenidos a Nicaragua!

Heute verlassen wir Costa Rica! Wir freuen uns richtig, da Costa Rica doch sehr entwickelt und touristisch ist, es fehlt das Abenteuer 😉 Los geht‘s um 7 Uhr zur Busstation in Liberia. Wir hatten unser Hostel extra direkt in unmittelbarer Nähe ausgesucht, Liberia ist eh recht hässlich und stinkt, aber die Nacht war ok 🙂 Die erste Station ist La Frontera, also die Grenze (in las Peñas Blancas). Kaum aus dem Bus raus wird man mal wieder umzingelt von laut schreienden Leuten. Entweder wollen sie einem die nicaraguanische Währung Cordoba umtauschen oder uns zu einer Ausreise-Gebühren-Bude schicken. Davon gibt es unterschiedliche zu unterschiedlichen Preisen. Die Orientierung ist echt schwierig, weil die ca 30 kreischenden Leute auch nicht von einem ablassen wenn man sie abweist. Wir glauben, dass der korrekte Ausreisepreis 7$ sind, vielleicht wurden wir auch verarscht, aber immerhin gibt uns der Polizeibeamte in dem nächsten Grenzhäuschen bei Vorlage der Quittung unseren Stempel. Ciao Costa Rica! Im Niemandsland stehen unendlich viele LKWs herum. Wir laufen zum Einreisegebäude und bekommen für 1$ Verwaltungskosten und 12$ Touristenkarte den Einreisestempel. Nun sind wir in Nicaragua. Yeih!

Hier sieht‘s auf den ersten Blick aus wie eine Mischung aus Costa Rica und Dominikanischer Republik. Also weniger entwickelt als Costa Rica, mehr entwickelt als die DomRep. Nice! Nachdem wir zahlreiche Taxifahrer und Tica-Bus (die teuren Langstrecken Busse) Anbieter abgewimmelt haben finden wir doch noch die Haltestelle für die günstigen lokalen Chicken Busse. Die Fahrt bis nach Rivas kostet ca 1,10€ für uns beide zusammen. Wie erwartet riecht es in dem Bus etwas nach Tieren (für alle Sauerländer: Es riecht hier genauso wie in Marlies Hofladen auf dem Halbeswiger Hof ;-)). Es kommen wieder einige Verkäufer herein solange der Bus noch steht – Cola, Holzpinsel, Chips, alles mögliche.. Sogar riesigeTeller gehäuft mit irgendwelchem Essen das großzügig mit Platano Chips bedeckt ist werden durch die Fenster hereingereicht nachdem die Verkäuferin die Bestellungen durch das Busfenster brüllt.

In Rivas lässt der Busfahrer uns netterweise ein kurzes Stück vor der Haltestelle raus, so wird man nicht dirket von einer Menschenmenge bedrängt. Uns gefällt die kleine Stadt. Sehr bunt und voller kleiner Obst und Kleidungsstände. Wir machen uns auf die Suche nach einem günstigen Taxi collectivo und fahren damit nach San Jorge zur Fähre die uns auf die Insel Ometepe bringen soll. Schon aus dem Bus haben wir sie gesehen, die Insel mit zwei Bergen. Auf der Fähre zum Lummerland begegnen wir natürlich einigen Deutschen, von den meisten trennen wir uns in Moyogalpa aber direkt, weil sie lieber mit einem Shuttle fahren als mit dem lokalen Bus. Wir trinken noch gemütlich einen Kaffee und begucken uns die Supermarktpreise – hey hey tatsächlich günstiger als Costa Rica! 😉 Dann warten wir an der Busstation auf den Bus nach Santa Cruz. Uns wurden unterschiedliche Richtungen für die Haltestelle genannt. An unserer warten immerhin noch andere Leute. Wir treffen auch nochmal auf zwei Deutsche von der Fähre. Irgendwann kommt der Bus tatsächlich um d ie Ecke – so überfüllt dass einige halb aus den Türen hängen und man die gequetschten Leute an die Scheiben gepresst sieht. Aha, deswegen wollte uns keiner den Weg zum Bus sagen.. mit unsern fetten Rucksäcken wird das echt eng. Direkt hinter dem Bus hält direkt ein Minivan an, der aussieht wie ein dominikanisches Guagua. Der Fahrer überredet uns und die anderen Deutschen statt mit dem Bus für 4$ pP mit ihm zu Fahren. Ist dann auch sehr bequem und geht direkt bis vor unser „Hostel“. Hostel in Anführungszeichen weil es mehr ein kleine Dörfchen mit Farmen, Restaurants, kleinen Holzhütten und Zelten ist. Echt super schön. Unsere kleine Holzhütte ist ca 10 Minuten zu Fuß von der Rezeption entfernt und sehr ungestört. Um uns herum sind Bananenstauden, Hühner, … Natur Pur. Die Hütte ist echt schön und das Bad ist mal wieder naturbasiert, aber echt sauber. Wir sind sehr zufrieden. Heute Abend gibt es hier Pizza, wir freuen uns! So, jetzt hecken wir die Pläne für Morgen aus, hasta manana! 😉