3.11.1017
Puh, Stück für Stück entfliehen wir dem „Alltag“ im Surfcamp und erleben jeden Tag wieder neue Sachen. Man fühlt sich bereits wieder richtig wie ein Reisender. Unser Hostel „Mi Casa Tica“ ist ein wirklich schönes kleines Hostel. hier im Herzen Costa Ricas. Monteverde ein hübsches Städtchen in einer atemberaubenden Landschaft. Das einzige, nennen wir es Luxusproblem ist, dass alles wirklich sehr sehr touristisch ist. Es gibt quasi keine costarikanische Kultur hier, alles ist für Touristen ausgelegt, Ausflüge und Abenteuertouren werden an jeder Ecke angeboten. Heute wollen wir die Gegend jedoch auf eigene Faust erkunden.
Nach dem leckeren Frühstück (im Preis der Übernachtung von ca 3,50$ mit inbegriffen) machen wir uns mit
dem Mietwagen auf in Richtung Wildnis. Wir wollen Fikus-Bäume anschauen. Die sogenannten hollow-trees (hohle Bäume) sind Bäume die mit deren Lianen bereits verwachsen sind und sich wie eine Ranke in die Höhe schrauben. Von innen sind die Bäume damit quasi hohl und man kann mit etwas Glück im Baum hinaufklettern. Wir parken also unseren Mietwagen etwas außerhalb von Monteverde, direkt neben einem
alten, sehr kaputten VW-Bulli. Ich denke nur: Hey! Genau sowas suche ich zum restaurieren, leider ist der Gesamtzustand aber zu schlecht um sich auf die Suche nach dem Besitzer zu machen. Vielleicht finde ich ja noch was anderes 😉
Zu Fuß machen wir uns also auf in Richtung Regenwald. Am Abzweig zur „Monteverde Cloudforest Lodge“ suchen wir nach den hollow-trees. Irgendwo hier müssen sie sein. Wir beschließen, einem kleinen Pfad namens River-Trail zu folgen und werden schnell fündig. Der erste Baum ist so gewaltig, dass es uns kaum gelingt den Umfang des Baumes in eimem Bild festzuhalten. Generell ist es schwierig diese coole Erfahrung in Bildern auszudrücken.
Wir klettern auf den Baum und folgen danach den Pfad weiter zum Fluß. Die Natur hier ist echt gewaltig schön. Zurück am Abzweig der Cloudforest-Lodge findet Anja eine kleine Lücke im Busch hinter der man einen weiteren Baum erahnen kann. Wir folgen einem sehr schmalen Pfad und entdecken den wohl
coolsten Baum den wir jemals gesehen haben. Zwei Bäume, komplett ineinandergewachsen, ragen in die Höhe. Man kann durch die verwachsenen Lianen fast komplett bis nach oben schauen. Ob man wohl bis nach ganz oben klettern kann?
Man kann! Einfach irre in einem Baum hochzuklettern, auf geschätzten 30 Metern die Aussicht zu genießen und diese atemberaubende Landschaft so hautnah zu erleben.
Anschließend geht es mit dem Auto weiter in Richtung Liberia, von wo aus Anja und ich morgen weiter in Richtung Nicaragua fahren. Unterwegs halten wir noch an einem
sehr sehr coolen Wasserfall nahe Llanos de Cortés. Wir bleiben dort allerdings nicht sehr lang, da die anderen bis 17.00 den Mietwagen zurückgeben müssen. Zu guter letzt werden Anja und ich direkt an unserer Unterkunft abgesetzt. Das „Hostel Dodero“ ist ein schönes kleines Hostel direkt in Liberia. Hier heißt es Abschied nehmen von der super Reisetruppe der letzten zwei Tage.
Die Stadt Liberia hingegen ist das absolute Gegenteil von schön. Eine super hässliche, dreckige und laute Stadt die wir möglichst schnell wieder verlassen möchten. Alles wirkt ausladend und bei Dunkelheit auch bedrohlich. Kulturelle Highlights gibt es hier nicht (zumindest ist uns keins begegnet 😉 ) Das einzig positive hier sind die vielen Busverbindungen in die verschiedenen Städte Costa Ricas, deshalb freuen wir uns auch schon, morgen früh in Richtung Costa Rica aufzubrechen. Wir haben uns 4 Nächte in der Öko-Lodge „El Zopilote“ auf der Insel Ometepe reserviert. Dort wollen wir die Insel, bestehend aus zwei noch aktiven Vulkanen, anschauen. Voller Vorfreude auf die kommenden Tage gehen wir heute mal früh schlafen. 😊
Monteverde Cloud Forrest 😀 Den hab ich im Studium behandelt und auch schon selbst in VL und Übungen eingebaut!! Richtig geil dass ihr jetzt da ward! (Zumindest vorbeigegangen… Ist jetzt auch nicht gerade für den Backpacker-Geldbeutel 😉 ) Zeigt mir bitte gaaanz viele Bilder von da!