5.11.2017
Während der unglaublich guten Pizza-Night treffen wir Laura und Malte, zwei Deutsche, die auch durch Mittelamerika reisen. Gemeinsam beschließen wir am nächsten Morgen einen Tagesausflug zu den Wasserfällen bei San Ramon zu unternehmen.
Am nächsten Morgen frühstücken wir im hosteleigenen Restaurant und leihen uns anschließend Fahrräder um die 12km zu den Wasserfällen auf eine sportlichere Weise als Taxi zu bestreiten 😊 Unten an der Straße zu Hostel verleiht eine Familie für 5$/Tag Fahrräder. Allerdings sind diese ohne Federung und in einem ziemlich schlechten Zustand. Egal, das Fahrrad wird schon reichen. Also machen wir uns um circa 11 Uhr auf den Weg in Richtung San Ramon. Die Fahrt über die sehr schlecht ausgebauten Straßen dauert in etwa 1,5 Stunden. Führt aber direkt am See entlang in Richtung Süden. Am Eingang des Pfades zum Wasserfall schließen wir unsere Fahrräder an und bezahlen den Eintritt von 3$. Zu Fuß machen wir uns also auf zu den Wasserfällen.
Zunächst führt der Weg über eine Schotterstraße hinauf, in Richtung Vulkan. An einem kleinen Parkplatz wird aus der Straße dann ein schmaler Trampelpfad, der immer weiter den Vulkan hinauf führt. Wir genießen die Wanderung durch die nahezu unberührte Natur und freuen uns nach über 2 Stunden Aufstieg die Wasserfälle zu erreichen. Laut dem Pförtner soll der Weg 3km lang sein. Die direkte Luftlinie beträgt jedoch schon 3,5km, deshalb tippen wir die tatsächliche Länge auf eher 6km. 😊 Als wir um dir letzte Kurve vor den Wasserfällen schauen verschlägt uns der Anblick den Atem. Ein riesiger Wasserfall rieselt erstaunlich leise eine steile Felswand hinunter. Die Sonne bescheint den Wasserfall dabei so, dass der untere Teil mit einem Regenbogen überspannt wird. Traumhaft! Wir schießen einige Fotos, halten uns aber nur sehr kurz am Wasserfall auf. Wir haben die Länge des Anstiegs überschätzt und wollen gerne noch vor Sonnenuntergang wieder im Hostel sein. Deshalb geht es zügig zurück. Unterwegs fahren wir durch das kleine Dorf Merida. Dort versammeln sich die Einwohner Ometepes. Heute sind Kommunalwahlen in Nicaragua, deshalb trifft man sich in der Bibliothek des Ortes zu Wählen und feiern.
Ziemlich genau zum Sonnenuntergang sind wir zurück im Örtchen Santa Cruz. Wir finden ein Restaurant in dem wir essen wollen. Der Küchenchef zeigt uns fangfrischen Fisch, da fällt uns die Entscheidung nicht schwer. Wir bestellen also vor und bringen noch schnell unsere Fahrräder zurück, bevor wir unseren Abend im Restaurant ausklingen lassen. Wir verstehen uns super mit Malte und Laura und wollen am morgigen Tag gemeinsam den Vulkan Concepcion besteigen. Dazu kaufen wir uns noch einiges an Proviant und gehen anschließend früh ins Bett. Morgen müssen wir um 4.15 Uhr raus aus den Federn.😴