03.01.2018
Nach einer schlaflosen Nacht machen wir uns heute auf Richtung Tulum. Im und vor dem Dorm wurde ordentlich rumrandaliert. Unter anderem, weil statt den herkömmlichen Hochbetten in diesem Dorm Kingsize Betten standen, in denen trotzdem zwei Personen schlafen sollten und irgendwie lagen wohl die falschen Personen in den falschen Betten und das Hostelpersonal musste um 3 Uhr nachts erstmal schlichten.
Naja eine große Tasse Kaffee macht uns wieder frisch und wir machen uns auf zur Hauptstraße Richtung Tulum. Die Busse sollen momentan völlig überfüllt sein – Eileen musste zB 3 1/2 Std eingequetscht stehen, deswegen probieren wir heute ausnahmsweise mal Lukas langersehntes Trampen aus. Wir stellen uns also an die Straße, Daumen raus und Lächeln aufsetzen. Kurze Zeit später hält auch eine sehr sehr schicke ca. 30- (Lukas Tipp) bis 40 (Anjas Tipp) -jährige Mexikanerin in einem edlen VW-Pickup an und winkt uns zu. Sie fährt nur 10 Minuten Richtung Norden zu einem Camping Platz. Wir fahren trotzdem mit und erfahren, dass die Frau lange mitten in Mexiko gewohnt hat und nun in Cancun wohnt. Dort fährt sie auch morgen hin und würde uns auch mitnehmen, falls wir noch eine Nacht campen. Hmm eigentlich wollten wir heute schon weiter kommen als 10 Minuten. Wir bleiben also erstmal am Eingang des Camping Platzes stehen und winken anderen Autos. 5 Minuten später hält auch schon ein moderner Renault Megan an. Drin sitzen zwei Costa Ricaner auf dem Weg nach Tulum. Auch sie nehmen uns strahlend mit und wir quatschen die nächsten 2 1/2 Stunden über Gott und die Welt. Unser Fahrer Michael ist 26 und steckt gerade noch mitten in seiner sehr sehr teuren Piloten-Ausbildung. In Costa Rica darf er schon fliegen, für die Erlaubnis für internationale Strecken braucht er noch ein Jahr. Daniela braucht mit ihren 23 Jahren auch noch ein Jahr um als studierte Lehrerin für Vorschulkinder zu arbeiten. Die beiden erzählen uns viel über Costa Rica und ihre Reise durch Europa. Sie waren letztes Jahr sogar in Köln und Düsseldorf und würden auch gerne in Deutschland arbeiten. Das Arbeitsvisum für Deutschland kostet allerdings für Costa Ricaner 8000€, wobei man bei der Beantragung wohl einigen bürokratischen Kram ausfüllen muss und gut Deutsch sprechen. Deutschland halt 😉
Nach der sehr netten Fahrt beschließen wir uns alle ein Zimmer im teuren Tulum zu teilen. Hier ist gerade alles sehr sehr teuer weil die ganze Welt gerade Ferien hat 😉 Eingecheckt und frisch gemacht geht es dann direkt auf Essenssuche. Diese zieht sich ganz schön in die Länge, da einige Läden schon schließen, andere sind zu teuer und manche bieten entweder nur Fleisch oder nur vegetarisches Essen. Letztendlich finden wir aber ein nettes mexikanisches Lokal wo es für uns vegetarische Burritos und für die beiden Costa Ricaner Steak, Ceviche und Quesilladas mit Huhn gibt. Dazu natürlich das typische Corona 😀
Vollgefuttert geht es dann Richtung Strand. Der ist allerdings weiter weg als gedacht – 6km. Wir stapfen trotzdem erstmal los, springen zwischendurch für ein kurzes Stück noch in einen Bus und landen dann am Eingang der Ruinen von Tulum. Diese schließt gerade und uns strömen tausende von Menschen entgegen. Hier merkt man direkt dass nicht nur Backpacker unterwegs sind und wünscht sich wirklich bessere Kleidung her aber hey, da muss man drüber stehen 😀 Während Michael und Daniela fleißig Deutsch lernen schlagen wir uns zum Strand durch, welcher direkt hinter den Ruinen liegt. Obwohl es schon nach 5 Uhr ist und uns schon Unmengen an Menschen entgegen kommen ist der Strand noch mega überfüllt. Da es auch recht wolkig ist vergeht uns die Lust zu baden und wir beobachten das Treiben. Der Strand an sich ist auch super schön – viele Palmen, weißer Sand und hellblaues Meer, traumhaft, nur leider etwas zu voll.
Für den Rückweg teilen wir uns ein Taxi und machen uns dann auf zum
Supermarkt. Tulum wirkt irgendwie komplett anders als wir es uns vorgestellt haben. Bis auf den Strand, die Ruinen und die Touristenstraße, welche hier an der Hauptstraße liegt, sticht der Tourismus garnicht hervor. Es gibt zwar einige Hotels, die Touristen verteilen sich aber gut in der Stadt oder in den Hotels im weit entfernten Strand. Die Supermärkte sind riesig und es gibt im ami-Walmart-Style einfach alles zu kaufen. Also Lebensmittel, Kleidung, Elektrogeräte usw.
Wir sammeln uns Zutaten fürs Abendessen zusammen und kochen für die netten Costa Ricaner. Die beiden ziehen später noch los zum feiern, wir sind Dank der schlaflosen Nacht und dem ganzen Tag Spanisch Reden allerdings gerädert und gehen stattdessen ins Bett. Als wir sehen wie hübsch die beiden sich zurecht machen, sind wir auch froh, dass wir abgelehnt haben – da können wir nicht mithalten mit unserem begrenzten Rucksack-Kleiderschrank. Fertig wie wir sind haben wir auch nicht mal mitbekommen, wie die beiden sich nachts wieder ins Zimmer geschlichen haben. Echt unheimlich es nicht zu merken aber auch echt super so gut zu schlafen 😀
Morgens gibt’s im Hostel ein super Frühstück und Lukas und ich machen uns nochmal auf zum Supermarkt um uns Schnorchel Ausrüstung zuzulegen. Heute geht’s nämlich weiter nach Akumal, wo es aufgrund des Seegrases viele Schildkröten geben soll. Für Daniela und Michael geht es weiter nach Chichén Itzá und Playa del Carmen und wir verabschieden uns und machen uns auf den Weg zu einem Collectivo-Bus in Richtung Akumal 🙂
Hola hola, muchas gracias por hacer de nuestro viaje toda una aventura haciendo ride por primera vez, les tomamos mucho aprecio, esperamos de corazón siga siendo un viaje para ustedes muy pura vida en los próximos destinos, saludos! ❤️
Hola Daniela y Michael! Gracias entonces por el ride Tal vez nos vemos en un otro parte del mundo tambien! Esperemos! Saludos ❤️
Ich seit per Anhalter gefahren!
Keep it up! 🙂
Meine Arbeit hier ist getan.
Wohl wahr wohl wahr Danke für die Ermutigung! Weiterhin gute Reise und wir hoffen, dass wir uns irgendwann nochmal begegnen