21.09.2017
Heute Nacht sollte es soweit sein. Hurricane Maria zieht über die DomRep. Gemerkt haben wir davon letzten Endes sehr wenig. Es hat geregnet und ein bisschen gestürmt. Nichts außergewöhnliches, wir hatten in Deutschland schon schlimmere erlebt. Man muss jedoch dazu sagen, dass wir ca 160km vom Hurricane-Zentrum entfernt sind und der Sturm auf Kategorie 3 heruntergestuft wurde.
Im Hostel ist das Frühstück inklusive. Man kann zwischen 2 Toasts mit Marmelade und Butter und 2 Pancakes mit Sirup auswählen. Zu Beidem gibt es entweder Kaffee, Tee oder Saft. Beim Frühstück informieren wir uns über den aktuellen Status vom Hurricane. Von Ben und Xia haben wir allerdings nichts gehört, deswegen entscheiden wir uns noch eine Nacht länger in Santo Domingo zu bleiben. Laut Medien soll die Gegend von El Limón teilweise überflutet sein, wir sind mal gespannt.
Während des Frühstücks haben wir Victor (Schweden) und Reily (USA) kennengelernt. Ein Pärchen welches gemeinsam die Welt bereist, auf der Suche nach einem Standort für ein eigenes Hostel. Die beiden sind die zukünftigen Freiwilligen von Chris Hostel und wollen hier Erfahrungen über den Aufbau eines Hostels sammeln. Mit den immer häufigeren und krasseren Hurricanes sind die beiden sich nun auch nicht mehr sicher, ob sie wirklich ein Hostel in der Karibik eröffnen wollen. Wir unterhalten uns über Freizeitaktivitäten in Santo Domingo und das Leben als Backpacker. Wir erfahren, dass die Einreise nach Panama sich nicht als so dramatisch darstellt wie es auf der Homepage des Auswärtigen Amtes beschrieben ist. Dort heißt es, dass man in jedem Fall ein Visum für das Weiterreiseland oder ein Flugticket nach Deutschland braucht. Wird schon 😉 .
Nach dem Frühstück machen wir uns zusammen mit Evan auf, die Kolonial-Stadt in Santo Domingo zu erkunden. Es ist zwar sehr bewölkt und sieht nach Regen aus, aber die Straßen sind trocken und es weht ein leichter Wind. Eigentlich perfektes Wetter um die Stadt zu erkunden. Leider haben fast alle Geschäfte heute geschlossen. An den meisten Kreuzungen steht zudem ein Polizeibeamter und bewacht die Gegend. Wir laufen durch die Kolonialstadt und bestaunen die kleinen Gärten und Gassen der Hauptstadt. Hübsch hier. An einem kleinen Kaffee, welches geöffnet hat, kaufen wir uns ein Bierchen und eine große Flasche Wasser. Das Bier teilen wir mit Evan. Für insgesamt drei Stunden schlendern wir durch die Stadt. Am Strand werden wir von zwei Polizeibeamten höflich, aber entschieden gebeten den Strand zu verlassen. Anschließend geht es zurück zum Hostel. Im Innenhof setzen wir uns und genießen die Ruhe. Lukas liest ein Buch und Anja telefoniert. Von Zeit zu Zeit besucht uns Michael Schumacher und sieht nach dem Rechten.
Am späten Nachmittag fängt es nun richtig an zu regnen. Es schüttet aus Kübeln und man hat den Eindruck, dass die Straßen auch hier überlaufen könnten. Zwei Russen nutzen die Gelegenheit und gehen erstmal in den Pool. Chillig 🙂 . Ein wenig später fängt es auch an zu gewittern und wir ziehen uns auf unser Zimmer zurück. Hier sitzen wir nun, schreiben den Blogeintrag bis hierhin und genießen den prasselnden Regen, gemischt mit guter Musik.
Später am Abend sind wir nochmal kurz raus um ein paar Bier zu holen 😀 Man fühlt sich leider überhaupt nicht sicher in einer fremden Stadt nachts durch die Gegend zu laufen. Wir sind aber auch nur einen Block weitergegangen und sind nur freundlichen Leuten begegnet. Schon cool, dass Evan auch dabei ist, zu dritt fühlt man sich einfach sicherer. Den restlichen Abend haben wir auf der Terasse gesessen und über alles Mögliche gequatscht. Als gegen 23.30 der Strom in dem gesamten Viertel ausgefallen ist, entscheiden wir uns schlafen zu gehen. Zwar hat der Regen aufgehört, dennoch hat es den ganzen Abend gewittert. Morgen geht es zurück nach El Limón . Hoffen wird, dass die Lodge den Sturm gut überstanden hat.
Hi Anja, hängt diesen Bericht doch auch ins Verzeichnis oben. L.G. Karl
Danke für den Tipp 🙂