Zurück auf der Samana Ecolodge in El Limón

25.09.2017

Nachdem wir uns tagelang vor Hurrikan Maria versteckt haben, sind wir nun zurück in El Limón bei Ben und Xio. Diese Woche geht es hier auch etwas strukturierter zu, von 7 bis 12 oder 13Uhr wird gearbeitet, danach haben wir den Tag für uns. Finden wir echt super, nur rumzuhängen und ständig nachfragen was wir tun dürfen ohne konkreten Zeitplan ist nix für uns Deutsche 😀
Also geht’s heute früh aus den Federn – ohne Sturm und Schießereien konnten wir richtig gut schlafen. Außerdem haben die Franzosen unsere Pärchen Matratze eingenommen – auf einzelnen Matratzen ist es tatsächlich etwas kühler 😉 Die Franzosen haben uns erst aus Spaß erzählt sie wären Geschwister, da kam uns ihr generelles Verhalten doch schon seehr komisch vor.

Nach unserem Porridge Frühstück ging es dann direkt los. Aufgabe für heute war die gröbsten Hurrikan Schäden zu beseitigen, weil heute Abend Gäste auf der Lodge erwartet werden. Die Schäden halten sich hier in der Gegend allerdings sehr in Grenzen – 3 Bäume sind umgekippt, die Dächer leicht beschädigt und überall liegen Zweige und Blätter herum. Die Männer machen sich ans Bäume sägen, die Frauen sammeln den Kleinkram zusammen. Die Ausstattung an Gartenwerkzeug ist hier allerdings sehr dürftig und ich bin sehr froh, dass meine Mutter mich überredet hat, meine guten alten Feldkurs-Handschuhe einzupacken – Danke Mama! 😉 Lukas, der sich da noch drüber lustig gemacht hat beneidet mich jetzt sehr!

Nach den ersten 2 Stunden Arbeit sind wir alle fix und fertig, die Sonne scheint gnadenlos und das größte Problem: Es gibt kein Wasser mehr. Ben war losgefahren um etwas zu holen, kommt aber mit leeren Händen wieder (bzW. mit einem Saft in der Hand den er selber trinkt) und meint er hätte kein Bargeld mehr um Wasser zu kaufen.. Wir haben zwar auch fast all unsere Pesos aufgebraucht, leihen ihm aber 10 von unseren Notfall US-Dollar sodass wir eine halbe Stunde später über das Wasser herfallen. Danach geht das Arbeiten auch wieder leichter von der Hand, auch wenn es immer heißer wird.

Mittags sind wir schließlich fertig für heute und dürfen machen was wir wollen. Als Erstes muss ganz dringend die Wäsche gewaschen werden, wir haben ja nur wenig dabei. Also wird Lukas wieder in den Fluss geschickt, hehe 😉 Ich hocke mit dem Eimer voller Waschmittelwasser daneben und mache die Vorwäsche. Erst ist es super lustig, nach einer Weile wird es aber anstrengend und wir sind froh dass es vorbei ist und uns im Fluss abkühlen können 🙂

Dann geht es mit dem Guagua nach Las Terrenas, wie schon gesagt haben wir kein Bargeld mehr und in Las Terrenas gibt’s zusätzlich zum ATM einen Supermarkt. Heute fahren wir zum ersten Mal mit einem anderen Guagua, kein abgeranzter Bulli mit 5 reingequetschten Reihen, sondern ein Pick-Up der seine Ladefläche mit Sitzplätzen ausgestattet hat. Bei der Hitze optimal, der Fahrtwind ist wirklich ein Segen! Wir decken uns mit Essen für ein paar Tage ein und nehmen ein Bulli-Guagua zurück. An der Lodge lernen wir noch eine weiter Freiwillige Holländerin kennen, scheint echt ne Nette zu sein 🙂 Jetzt kochen wir für alle und es gibt Mochitos! Also gute Nacht!

 

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