30.09.201sieben (die Tastatur funktioniert nicht mehr wie sie soll)
Hoch die Hände, Wochenende! 🙂 Eigentlich sollte es heute nach Las Galeras gehen. Dort soll es wunderschöne Strände geben und die Natur soll generell der Wahnsinn sein. Allerdings wurde gestern gut getrunken und gefeiert, deswegen starten wir zu spät in den Tag, als dass es sich lohnen würde 2 Stunden pro Weg zu fahren und die Wanderung die ich rausgesucht habe würden wir zeitlich nicht packen. Stattdessen geht es mit dem Guagua nach Samana. Es fährt zunächst sehr langsam und wir wundern uns schon was mit dem Fahrer nicht stimmt. Nach ein paar Kurven wird es dann klar wir hatten ganz viele Bananensäcke auf dem Bord die wir nun abliefern. Guaguas und Busse ersetzen hier die Post 😉
In Samana soll es Bootstouren nach Los Haitises geben, einem Naturschutzgebiet mit vielen unberührten Inseln bewachsen mit Regenwald. In Samana angekommen werden wir natürlich wieder von allen Seiten bequatscht. Jeder hat die beste Tour im Petto. Nach einigen Problemen am Bankautomaten – irgendwie haben wir beim Ersten kein Geld bekommen, obwohl der Vorgang ansonsten reibungslos ablief… hoffentlich wird uns dafür nix abgebucht – lassen wir uns auf die Verhandlungen ein. Zu den Los Haitises gibt es leider keine Tour unter 40€ p.P. Lukas und Marte wollen lieber die billligere Tour (12€ p.P.) zu einer kleinen karibischen Insel mit Traumstrand (Cayo Levantado) machen. Hört sich ja auch ganz nett an. Also folgen wir dem grauhaarigen Tourguide mit Plautze in sein Auto damit er uns zum Hafen in einem kleinen Vorort von Samana fährt. An dem Minihafen lernen wir unsern Kapitän und sein kleines Bötchen kennen. Die Insel zu der es gehen soll sieht man schon, also geht’s direkt über den klapprigen Steg in das klapprige Boot. Es fährt extra nur für uns drei und schaukelt ganz schön in den Wellen.
Die Insel ist tatsächlich sehr schön, aber auch wirklich klein. Eigentlich besteht sie nur aus Strand, dafür aber auch wirklich ein sehr schöner Strand mit vielen Palmen 😉 Hier sehen wir auch wo sich die ganzen anderen Deutschen aufhalten, mit einem Cocktail der entweder in eine Kokusnuss oder Ananasvgefüllt wurde rekeln sie sich auf ihren Liegen. Wir breiten unser Handtuch aus, geben unser Gepäck in die Obhut anderer Touristen und verschwinden im türkisen Meer. Herrlich! Seit langem mal keine Motorengeräusche mehr, nur das Rauschen der Wellen, ab und an gestört von gröhlenden Deutschen 😀
Hier lassen wir es uns ein paar Stunden lang gut gehen. Unsere Versuche, den Rest der Insel zu erkunden sind leider gescheitert, eine Hälfte ist vom Militär gesperrt, ein anderer Bereich besteht aus einem riesigen Resort. Das dürfen wir selbstverständlich nicht betreten, es hat sogar einen eigenen Steg, huiuiui. Wir packen noch ein paar Muscheln ein, dann holt uns das Boot auch schon wieder ab. Die 4 Stunden sind nur so verflogen. Unser Kapitän erklärt uns jetzt, dass wir nicht wie vorher besprochen am Hafen abgeholt werden sondern uns ein Guagua suchen sollten. Das ist unser Stichwort um nochmal am Preis zu schrauben, aber keine Chance. Wandern wir halt an der Straße lang und halten nach einem Guagua Ausschau. Nach ca. 15min kommt ein fast leerer Bus an uns vorbei – was genau das für ein Bus ist haben wir nicht rausbekommen. Die Leute sind auf jeden Fall sehr nett und nehmen uns umsonst mit. Sie bringen uns sogar direkt bis zur Guagua Station in Samana, echt top. Wir bedanken uns mit einem Trinkgeld und können direkt ins Guagua nach El Limon umsteigen.
Hier holen wir uns noch leckere Empanadas und wollen noch bei unserem Standard Lädchen vorbei um ein paar Lebensmittel zu holen. Eddy, der Besitzer kommt uns auf dem Moped entgegen, eigentlich hat er gerade geschlossen. Aber für uns „Stammkunden“ dreht er natürlich nochmal um und zieht das Rollo wieder hoch. Auf seinem Tresen steht ein riesiger Eimer voller Hühnerteile (oder sowas, ich konnte es nicht genau identifizieren.. irgendwas fleischiges). Der Eimer steht schon bereit für eine Party heute Abend, zu der wir natürlich auch direkt eingeladen werden. Auf dem Weg zur Lodge begegnet uns noch ein sehr ekliger Typ, der mich einfach so schubst. Er lässt sich aber auch ganz schnell verscheuchen.
Auf der Lodge haben wir Freiwilligen heute sturmfrei. Ben und Xio sind nach Santo Domingo gefahren um dort bei IKEA einzukaufen, wir sind mal gespannt womit sie zurück kommen. Wir lösen den Security Guard ab und lassen uns jetzt von den Franzosen bekochen 🙂
Wer wurde geschubst? 🙁 Habt ihr den Typ nochmal wieder gesehen ein paar Tage später oder so?