Ruinen von Copan

Ja, während Lukas und Steve gerade losgezogen sind um sich in der deutschen Brauerei hier ein paar leckere Bierchen zu zischen, hocke ich heute Abend im Hostel. Ich vertrage das Antibiotikum nicht all zu gut und lass es ruhig angehen. Beim Rausgehen meint Lukas noch ich könnte ja den Blogeintrag schreiben… tjaa und so komm ich Kulturbanause jetzt dazu über Ruinen zu berichten. Erwaretet nicht zu viel 😉

Die Stadt Copan gefällt uns vom ersten Moment an richtig richtig gut. Der Tag startet mit zwei leckeren Frühstücken. Einer Kleinigkeit in einem teuren Café, von dem Steve gehört hatte, dass der Kaffee extrem lecker ist (stimmt auch ;-)) und einem gescheiten und sehr günstigem Frühstück mit ekligem Kaffee in der Kaffeteria direkt bei den Ruinen von Copan. Also was uns hier als Erstes auffällt, nicht nur die Ruinen sind Antiquitäten, auch die Besucher sind es! Wow, ich hab die letzten Monate ehrlich gesagt keine älteren deutschen Herrschaften mehr gesehen. Und hier werden sie in Reisebussen angekarrt. Ja, Hallo! Aber bis auf die Busgäste ist es hier wirklich ruhig. Wir haben noch das Glück der Nebensaison – noch. Ab Mitte Dezember ist es vorbei, dafür regnet es dann auch nicht mehr so viel.

Zunächst fühlen wir uns superschlau, weil wir an dem Eintrittstand vorbeihuschen konnten ohne aufgehalten zu werden. Was haben wir uns gefreut die 15 Dollar zu sparen! Aber so einfach ist das natürlich nicht, der echte Eingang kommt 10 Minuten später und alle Sparfüchse dürfen nochmal zurück und sich die Tickets holen. Gerechte Strafe 😀 Als wir dann endlich drin sind, sitzen die Bäume urplötzlich voller Aras. Die leben natürlich nicht zufälligerweise nur direkt bei den Ruinen sondern werden angefüttert, aber immerhin sehen wir jetzt auch mal Papageien. Durch die ersten Bäume durch, sieht man dann auch die ersten Maya Ruinen, von UNESCO zum Weltkulurerbe zertifiziert… Zuerst ist ein riesiger Platz zu sehen, mit verstreuten alten Ruinen. Hierbei handelt es sich um ein großen Ballspiel Platz umringt mit riesigen Tribünen, die nach oben hin spitz zusammenlaufen. Ganz oben (auf der Spitze der sogenannten Hieroglyphentreppe, dem größten in Stein gehauene Schriftwerk der Maya) hat natürlich das Oberhaupt der Mayas getrohnt und von da aus die Spiele verfolgt. Letztere fanden zwischen zwei großen Gebäuden statt – ganz genau wissen wir nicht wie das Spiel vonstattengeht, die Mayas scheinen auf jeden Fall sehr gute Wurffähhigkeiten gehabt zu haben. Irgendwie muss der Ball von einer Ruine (damals nannte es noch man Tempel) zur anderen geworfen worden sein und die sind sehr weit auseinander.

Bei jeder Abbiegung bildet man sich ein, man hätte nun den Rand des Geländes erreicht, doch hinter den gewaltigen uralten Bäumen strecken sich noch mehr Ruinen aus. Echt riesig. Hier haben 29 000 Mayas gewohnt und das ab 427 nach Christus.

Nach einer Weile kommen wir zu dem Eingang zu einem Tunnelsystem, welches man für weitere 15 Dollar besichtigen könnte. Naa, so sehr interessiert es uns dann doch nicht. Einer der Türbewacher verfolgt mich und meint dass der Eintritt 15 Dollar kostet. Ja Mann, ist mir schon klar. Aber ich hatte kurz vergessen wie das hier so läuft. Wenn wir den Türsteher nicht verpetzen, dass er Leute ohne Ticket reinlässt, dürfen wir ohne Ticket für 4 Dollar rein. Okay, Deal. Sogar unter der Erde verzieren die Maya die Steine zu irgendwelchen Göttermasken und so weiter. Der Tunnel ist soweit wir es erkennen vor allem als Fluchtweg angelegt und durch mehrere Türen erreichbar. So kommt uns der Türsteher plötzlich mitten im Tunnel entgegen und beschwert sich, dass wir zu langsam sind. Er will auf keinen Fall auffliegen 😉

Naja, wie gesagt, ich bin etwas kulturbanuserig, wen es interressiert, der kann sich ja noch anderweitig über Copan informieren. Ansonsten sagen Bilder doch mehr als tausend Worte 😀

 

Ein Kommentar bei „Ruinen von Copan“

  1. Hallo ihr beiden“ Kulturreisenden „.
    Das sind schon beeindruckende Bauwerke wenn man sie besucht. Und wenn man sich dann überlegt, wann sie gebaut worden sind. Hut ab vor den Baumeistern.
    In eurem Blog steht, dass busfahren manchmal abenteuerlich ist. Glaub ich sofort.
    Aber vielleicht gut so. Ich hab einen Bericht gesehen über die 10 gefährlichsten Flughäfen der Welt. Tegucigalpa liegt da auf Platz 4. Wäre vielleicht auch ein Abenteuer geworden.
    Euch weiterhin eine schöne Zeit.
    Und schön den Blog pflegen, der ist gut

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