Lanquin & Nationalpark Semuc Champey

28.12.2017

Heute geht es wieder früh raus. Schon um 7 Uhr wollen wir den Bus in Richtung Lanquin nehmen. Wir verlassen also unser Hostel, laufen in Richtung Bushaltestelle und werden direkt angequatscht wo wir hinwollen. Lanquin? Kein Problem Amigos! Springt rein! Das ging fix und schon sitzen wir in einem Local-Bus nach Lanquin.

In Lanquin angekommen hat sich die Landschaft ganz schön verändert. Wir befinden uns wieder im Regenwald und durch das mit Bäumen durchwucherte Tal fließt ein türisfarbener Fluß. Unser Hostel „VistaVerde“ (Grüne Aussicht) verdient seinen Namen zu Recht. Mit wunderschönen Holzhütten hat eine Maya-Familie ein kleines Paradies auf einen der grünen Hügel errichtet. Alles ist sehr neu uns wirkt gepflegt. Wir wollen den Tag dennoch direkt nach dem späten Frühstück im Hostel mit der Hauptattraktion der Region füllen. Einen Tagesausflug in den nahegelegenen Nationalpark „Semuc Champey“. Auf der Ladefläche eines Pickups geht es über eine Schotterstraße 30 Minuten in Richtung Semuc. Semuc Champey heißt „Wo das Wasser verschwindet“. Der riesige Fluß Rio Cahabón unterspült hier einige Plattformen. Übrig bleiben riesige Wasserbecken auf mehreren Ebenen in der der Fluss ruhig vor sich hinfließt. Direkt unter den Wasserbecken fließt der Großteil des Wassers in Stromschnellen her. Im türkisfarbenen Wasser der Wasserbecken kann man schwimmen oder die Aussicht auf das Naturschutzgebiet vom nahegelegenen Aussichtspunkt von oben genießen. Hier verbringen wir einige Stunden, sind dann aber von den Massen an Touristen die hier durchgeschleust werden ein bisschen genervt. Wir hätten genau das erwarten sollen, da Hauptsaison ist, trotzdem nervt es immer mit den Massen an Touristen zu reisen. Selber Schuld!

Nach unserem Ausflug wandern wir die Schotterstraße ein gutes Stück zurück in Richtung Lanquin und winken irgendwann eines der zahlreichen Pickups heran uns mitzunehmen. Anschließend schlendern wir noch durch das kleine Dorf Lanquin und laufen dann zurück zum Hostel. Dort essen wir im hauseigenen Restaurant und quatschen anschließend noch ein wenig mit einem Engländer, einer Deutschen und der Familie die das Hostel leitet. Roslitha, eine alte Oma, verkauft uns ein Stück selbstgemachter Schokolade und wir unterhalten uns prächtig, auf Deutsch, English und Spanisch im Wechsel. Ein schöner Tag im Hinterland von Guatemala geht vorbei. Morgen wollen wir weiter in den Norden, nach Flores.

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