Ninh Binh

18.05.2018 – 22.05.2018

[von Lukas]

Mit den Mopeds geht es von unser kleinen Unterkunft mitten in der vietnamesischen Pampa weiter in Richtung Ninh Binh. Der Weg führt uns durch unzählige Reisfelder, kleine Orten und malerische Landschaften. Wir haben uns entschieden die Routenpräferenz als Fahrradroute festzulegen. Dadurch kommt man zwar deutlich langsamer voran als über die Hauptstraßen, wird aber durch traumhafte grüne Landschaften geführt. Je näher wir nach Ninh Binh kommen desto hügeliger wird die Landschaft. 

In Ninh Binh angekommen fühlt es sich so an, als ob wir wieder an der Küste Vietnams zurückgekehrt wären. Die markanten Felsnadeln der Bai Tu-Long Bucht finden sich auch hier, nur ohne Meer halt. Nicht umsonst wird die Gegend um Ninh-Binh auch die trockene Halongbucht genannt. Mitten im grünen Gebiet der Gegend schlägt uns das Navi einige Hostels mit den Namen „Family Homestay – Eco Lodge“ , „Hoalu Ecolodge“ oder „Trang An Eco Homestay“ an. Ecolodge? Das hatten wir doch in der DomRep schon. Warum nicht mal wieder ins grüne, richtig ökologisch und konsumreduziert leben? Also hin da! 

Der Weg führt über eine Schotterstraße an vielen kleinen Seen vorbei, aus denen die Nadelfelsen emporragen. Traumhaft! Als wir die „Hoalu-Ecolodge“ ansteuern denken wir zunächst, dass wir falsch sind. Überall leuchten Neonröhren Reklameschilder, es gibt einen Pool, ein Restaurant und richtige Häuser. Also nix mit Öko! Das einzige was Öko ist, ist die grüne Umgebung und die Bambushütten in denen man schlafen kann. Öko heißt keine Klimaanlage, dafür einen fetten Pool, hauseigenes Restaurant, Pool-Bar und ein bisschen Bambusdach. Wir haben uns das zwar anders vorgestellt, können der Versuchung des Pools letztendlich aber nicht widerstehen. Für die nächsten 4 Nächte buchen wir uns ein Zimmer in der Haolu (Eco)-Lodge. 

Für die nächsten 4 Tage lassen wir es uns dann aber auch richtig gut gehen.   

Bei über 30 Grad im Schatten kann man auch nicht viel mehr machen als im Pool zu planschen, in der Hängematte Bücher zu lesen und einfach die Seele baumeln lassen. Die Abendgestaltung beschränkt sich auf kurze Ausflüge, zum Beispiel zur Werkstatt (Ölwechsel, Lars Roller reparieren) und zu einem Aussichtspunkt auf einer der Nadelfelsen. Von dort aus kann man über die herrliche Landschaft blicken und die Natur genießen. Ansonsten gibt es noch eine riesige Tempelanlage, welche jeden Tag von tausenden Touristen überlaufen wird, die sich in kleine Flöße quetschen um eine kurze Flussfahrt zu erleben. Uns war das zu touristisch.

Nach dieser wunderschönen Zeit ging es für uns zurück nach Hanoi. In Hanoi versuchen wir unsere Mopeds zu verkaufen und die weitere Reise zu organisieren. Wie es weitergeht lest ihr dann ja eh hier 😉

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