4.06.2018 – 7.06.2018
[von Lukas]
Nach einer schier endlosen Busfahrt von 8 Stunden durch wunderschöne Gebirgspässe und grüner Natur erleben wir 2 Dinge:
- Wir vermissen beide unsere Roller. Noch einmal durch so wunderschöne Natur fahren ist 100 mal cooler als in einem Bus zu sitzen
- In Laos ticken die Uhren anders. Unser Busfahrer fährt unglaublich langsam und entspannt (so eine sichere Busfahrt hatten wir noch nie), hält an jeder Ecke an, kauft unterwegs das Feuerholz für sein Haus, Früchte und Softdrinks für die Fahrt, nimmt Pakete mit, gibt Pakete ab, quatscht mit Leuten usw. – Kurzum: Die Busfahrt zieht sich und wir erleben wie lässig Laoten ihre Arbeit angehen.
Endlich in Luang Prabang angekommen müssen wir auch direkt wieder das Geld für den TukTuk-Fahrer verhandeln. Natürlich zahlen wir mit 1,5€/Person deutlich zu viel für 3km.
Im Hostel angekommen treffen wir wieder auf Lars, Sara und Celine. Passenderweise fängt es direkt an zu regnen als wir das Hostel betreten. So gerade landen wir noch im trockenen bevor es kräftig schüttet. Immerhin ist Regenzeit. In den nächsten Tagen wollen wir die Gegend rund um Luang Prabang angucken. Der ganze Ort ist wirklich sehr touristisch, allerdings auch wirklich hübsch, lebendig und kulturell spannend.
Dienstag 5.06.2018 – Kuang Si Wasserfälle und Quell-Höhle
Wir mieten uns wieder einmal Roller und wollen damit die berühmten Kuang-Si Wasserfälle besuchen. Leider hat Anja sich den Fuß verletzt und kann nicht mitkommen. Ich fahre also mit Lars hinten drauf und Sara und Celine auf einem 2. Roller in Richtung Wasserfälle. Nach ca 30km gut asphaltierter Straße kommen wir sicher am Ort des Geschehens an. Das kleine Dorf am Eingang besteht nur aus Verkaufsbuden. Es duftet nach frisch gebratenem Fisch und es herrscht reges Treiben in der Stadt. Wir schlagen uns durch zum Eingang des Parks, zahlen 2€ Eintritt und spazieren in den folgenden Stunden gemütlich durch den riesigen Park. Am Eingang befindet sich eine Bären-Auffangstation in der verjagte und versklavte Bären aufgepeppelt werden. Mich erinnert diese Station mehr an einen Zoo.
Danach folgen wunderschöne kleine und größere Wasserfälle mit kristallklarem Wasser. Wir wandern den Wasserfall links hinauf und folgen dann einem eher langweiligen Weg in Richtung Quell-Höhle des Flusses. Lange glauben wir, dass wir falsch abgebogen sind, aber irgendwann öffnet sich dann dieses kleine Paradies vor uns. Ein wunderschöner Fluss mit einem kleinen Restaurant daneben, einer coolen Höhle mit jede Menge Buddha Statuen und eine paradiesische Atmosphäre warten auf uns. Hier verbringen wir einige Stunden.
Anschließend geht es auf dem selben Weg zurück und die rechte Seite des Wasserfalls hinunter. Zwischendurch kühlen wir uns immer wieder im kühlen Wasser des Flusses ab. Insgesamt hat uns die Wanderung sehr gut gefallen. Zwischendurch haben wir sogar jede Menge Müll gesammelt, aber am Ende wurde es einfach zu viel.
Mittwoch, 6.06.2017 – Buddha-Tempel in Luang Prabang
Gemeinsam mit Lars besuche ich heute den Tempel in Luang Prabang. Zwar sieht es nach ordentlich Regen aus, trotzdem wagen wir es den Berg im Stadtzentrum zu erklimmen. Der Eintritt kostet auch hier 2€. In der Tempelanlage leben einige Mönche ihr sehr bescheidenes Leben. Pünktlich zum Gewitterbeginn erreichen wir den kleinen Gebetsaltar an der Spitze des Tempels. Hier müssen wir die nächste Stunde das Gewitter aushalten. Um den Altar herum spielen 4 Katzenbabys und 2 Mönche beten. Es stinkt nach Duftstäbchen und Katzenkacke. Es gibt sicherlich coolere Orte zum Entspannen.
Donnerstag, 7.06.2018
Abfahrt nach Nong Khiaw! Das denken wir zumindest. Als wir bereits im Bus sitzen fällt Anja auf, dass ihr 270€ fehlen. Auch mir fehlen 20€ und Lars fehlt 20€ und 20 Dollar. Da wir das Geld gestern noch hatten, wissen wir, dass die Putzfrau das Geld beim Putzen gestohlen hat. Leider gibt es keine andere Möglichkeit. Anja und ich fahren also zurück zum Hostel und bekommen nach ewig langer Diskussion und Streiterei 200€ vom Hotelbesitzer zurück. Die Putzfrau hat sogar zugegeben das Geld gestohlen zu haben, als der Boss dann aber dazukam streitet sie alles wieder ab. Am Ende bleibt der bittere Beigeschmack des Bestohlenwerdens und die zweite Busfahrt am Nachmittag des Tages um doch noch nach Nong Kiahw zu fahren.