09.07.2018 – 10.07.2018
[von Lukas & Anja]
Nachdem wir uns in Kanchanaburi die Geschichte hinter der „Todeseisenbahn“ näher angeschaut haben geht es nun für 2 Tage in den Erawan Nationalpark.
Morgens in der Nebensaison garnicht so einfach ein Frühstück zu finden das uns passt 😉 Touristencafes die schon offen haben sind zu teuer, Straßenstände haben nur Reisporridge mit rohen Eiern und Fleisch drin oder gegrillte Fleischspieße (die gibt’s einfach immer überall). Da wir auf dem halbstündigen Weg zur Busstation nichts anderes finden gibt es Joghurt und Müsli aus dem Supermarkt (in Thailand gibt es an jeder Ecke die Kette 7Eleven), auch nicht besonders günstig aber lecker. Vor dem Supermarkt fangen wir direkt den Bus ab und auf geht’s für 50 Baht (~1,20€) direkt bis zum Parkeingang. Die Busse sind alte Klapperkisten und brauchen ca 1,5 Stunden. Direkt am Eingang des Parks kommt eine Frau in den Bus und kassiert die 300 Baht (~8€) Eintritt.
Im Park angekommen suchen wir erstmal die Information auf um uns ein Zeltplatz zu buchen. Für 180 Baht die Nacht bekommen wir ein kleines Zelt, 2 Matratzen und 2 Kopfkissen. Wir überlegen auch die angebotenen Fahrräder auszuleihen, wohin wir damit fahren könnten weiß nur leider keiner. Ich hatte von nahegelegenen Höhlen gelesen, welche Malereien aus der Steinzeit enthalten, allerdings müssten wir für die Fahrt dorthin den Park wieder verlassen… Unser Ticket gilt somit nur für die Wasserfälle.
Diese sind allerdings wirklich sehr beeindruckend und in 7 Level aufgeteilt. Es gibt einen recht netten Weg dorthin welcher größtenteils betoniert ist – in der Hauptsaison ist hier vermutlich der Bär los. Vor den Wasserfällen liegen strahlend-blaue Miniseen, welchen zum Schwimmen einladen. Hinderlich sind dabei nur die zahlreichen Killerkarpfen welche sich vor dem Ufer tummeln und auf Futter warten – oder eben auf Touristenhaut 😉
Zwischen dem 2. und 3. Wasserfall probieren zunächst den „Naturwanderweg“ aus, welcher zwar nicht zu den weiteren Wasserfällen führt, aber stattdessen viel Natur zeigen soll. Letztendlich ist es leider ein mitten in einen Bambuswald geschütteter Teerweg der uns zurück zum Parkplatz führt. Dass hier ausschließlich Bambus wächst bedeutet jedoch nur, dass hier der ursprüngliche Regenwald komplett abgeholzt wurde. Im Gegensatz zu anderen Bäumen wächst Bambus nämlich rasant schnell (5 Jahre ca). Nach der Enttäuschung über diesen öden Weg werden wir aber von den restlichen Wasserfällen überzeugt, welche über stufenförmige Steintreppen plätschern. Die Steine sind nicht mal rutschig sodass wir die Wasserfälle sogar hochklettern können, echt toll 🙂
Abends genießen wir dann die Ruhe auf dem Campingplatz auf welchem sich außer uns nur eine Spanierin und ein paar Hunde herumtreiben.