07.07.-08.07.2018
[von Anja]
Nach einer Woche Inselurlaub stürzen wir uns für eine Nacht ins Großstadtleben. Stürzen ist etwas übertrieben, die Fahrt kostet uns mal wieder einen ganzen Tag, gehört aber zum Reisen schließlich dazu. Kaum am Busbahnhof angekommen werden wir von Tuktuk Fahrern belagert. Zu unserem Hostel in Chinatown ist eine Bahnstrecke eingezeichnet, allerdings trennt uns hiervon auf der Karte ein riesiges Autobahnwirrwar. Wir lassen uns trotzdem nicht bequatschen und stapfen erstmal los und werden vom freundlichen Eismann auf eine Autobahn verwiesen, welche noch im Bau ist. Etwas mulmiges Gefühl über eine nagelneue, breite Autobahn zu laufen und wir hoffen, dass sie nicht vor einer unfertigen Brücke endet. Tatsächlich endet sie auf einer Großbaustelle eines neuen Bahnhofs Bang Sue. Trotz Verbotsschildern weisen uns Polizisten und Baustellenarbeiter mitten durch die riesige Baustelle zum uralten Bahnhof. Verrückt zwischen den großen Baustellenfahrzeugen hindurch zu gehen. Den alten Zug sehen wir so gerade noch wegfahren und die kleine Wanderung geht noch etwas weiter zur Ubahn. Diese ist hochmodern und bringt ums relativ zügig zum richtigen Distrikt.
Chinatown ist an und für sich eine lange grell beleuchtete Straße voller Streetfood und Menschen, Menschen, Menschen. Hier treffen wir Iwan und Daniela, welche wir beim Tauchen auf Koh Chang kennengelernt haben. Sehr sehr nette Leute aus Niedersachsen mit denen wir uns das ein oder andere Bier gönnen. Zunächst bei einem Kiosk, der gerade das Spiel Frankreich gegen Uruguay überträgt… bzw der Besitzer schaut es und wir setzen uns auf die Treppen und gucken mit. Pünktlich um 10Uhr gibt er uns kein Bier mehr, sehr gesetztestreu. Die Bar nebenan darf dies scheinbar noch länger 🙂
Am nächsten Tag geht es dann wieder ab zum nächsten Bus Richtung Kanchanaburi, zu einem Nationalpark voller Wasserfälle und der Todeseisenbahn. Bangkok sehen wir nächste Woche nochmal wieder um den Flug in unser letztes Reiseland Indonesien anzutreten.